Atmest du richtig?

Rund 20 000 Mal pro Tag atmet ein Erwachsener, je nach Atemmuster. Dabei verlassen wir uns beim Ein- und Ausatmen auf die automatische Funktion von Nase, Mund, Lunge und Brustmuskulatur. Dies erlaubt, sich mit vielen anderen Dingen beschäftigen zu können, ohne sich Gedanken über die Atemfunktion zu machen. Dabei kann es jedoch sehr sinnvoll sein, sich bewusster mit der Atmung zu beschäftigen.

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Aktualisiert am:
19.9.24

Hast du Mühe, dich zu konzentrieren? Fühlst du dich müde? Dann könnte eine ungesunde Atmung die Ursache dafür sein. In diesem Beitrag erfährst du, weshalb richtiges Atmen so wichtig ist und wie es geht.

Verbrauchte Luft gehört ausgeatmet

Hast du gewusst, dass der eingeatmete Sauerstoff dazu dient, Energie aus der Nahrung zu gewinnen? Diese Energie benötigen wir für unsere Körperwärme und für beinahe sämtliche Körperfunktionen. Die «innere Atmung» lässt Kohlendioxid entstehen, das ausgeatmet werden muss. Das Einatmen und Ausatmen entspricht der «äusseren Atmung». Die ausgeatmete Luft enthält auch deutlich mehr Kohlendioxid und wesentlich weniger Sauerstoff als die eingeatmete Luft. Natürlich wird das Lungenvolumen nicht mit jedem Atemzug vollständig ausgewechselt. Umso wichtiger ist es, möglichst viel verbrauchte Luft auszuatmen und dadurch mehr Platz für frischen Sauerstoff zu schaffen. Das bedeutet: tief einatmen und «richtig» ausatmen! Atmen wir jedoch über lange Zeit nicht «richtig», kann sich dies beispielsweise durch Konzentrationsstörungen, abnehmende Leistungsfähigkeit oder Unwohlsein bemerkbar machen.

Atemtechniken, Atempausen und Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Trainings können helfen

Die Gründe für eine ungesunde Atmung sind vielseitig. Dazu zählen nicht nur der lange Aufenthalt in schlecht belüfteten Räumen oder mangelnde Bewegung im Alltag. Ebenso können etwa zu häufiges und langes Sitzen, Stress oder eine ungesunde Körperhaltung das gesunde, «richtige» Atmen beeinträchtigen. Daher sind Sport und Bewegung, Stressreduktion und die Verbesserung der Körperhaltung Möglichkeiten zur Förderung einer gesunden Atmung. Nicht zu vernachlässigen sind auch Atemtechniken und -übungen. Daher ist die richtige Bauchatmung hilfreich. Atmet man bewusst in den Bauchraum ein, wird die Sauerstoffversorgung verbessert und das Wohlbefinden erhöht. Schliesslich hilft diese Atemtechnik auch, Stress und Anspannung zu verringern. Lohnend können auch Atempausen sein. Einerseits helfen sie, Stress und Angstzustände zu reduzieren. Andererseits können Atempausen auch die Lungenfunktion verbessern und die Sauerstoffversorgung optimieren. Unter anderem kann zur körperlichen Leistungssteigerung und zur Unterstützung der Regeneration das Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Training (IHHT) beitragen. Dieses Training setzt den Körper abwechselnd Sauerstoffmangel und erhöhten Sauerstoffgehalten aus. Als Folge davon verbessert sich die Sauerstoffaufnahme. Dies wiederum stärkt die Atmung und das Immunsystem.

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